Nach meinem im letzten Artikel erwähnten Ausflug ins Rotlichtmilieu, einem merkwürdigen anonymen Anrufer, der mich nach 20 Sekunden Telefonat schon nach meinen Proportionen und sexuellen Vorlieben fragte, sowie der kürzlichen Lektüre des Buches „GESUNDGEVÖGELT. Jeder redet über Sex. nur nicht über den eigenen…„ von Susanne Wendel scheint es an der Zeit, dass auch ich mich einmal dem Thema Sex etwas intensiver widme 😛
Auch wenn Susanne Wendel vermutlich nicht die geistige Urheberin des Satzes „We are oversexed and underfucked“ ist, so trifft dieser doch den besagten Nagel auf den Kopf. In keiner Zeit war das Thema Sex so omnipräsent wie heute und dennoch herrscht in den meisten deutschen Schlafzimmern tote Hose. Im Fernsehen, im Internet, in der Werbung, in Zeitschriften, in Büchern – überall spricht bzw. liest man über Sex – das Thema ist vermeintlich so enttabuisiert, dass es uns von allen Seiten quasi erschlägt. Aber geht es uns deshalb besser damit? Sind wir wirklich freier???
Obwohl theoretisch alles geht, geht praktisch leider gar nix mehr!
Woran liegt es, dass wir uns trotz (oder gerade wegen?) unserer vermeintlichen sexuellen Freiheit so schwer damit tun? Die Autorin Felicitas Heyne geht dieser und anderen Fragen in ihrem Buch „Fremdenverkehr – Warum wir so viel über Sex reden und trotzdem keinen mehr haben“ auf den Grund, gibt praktische Tipps, wie man die Flaute im Schlafzimmer beenden kann und räumt mit einigen Sexmythen auf.
Viele reden nur viel über Sex –
sie TUN es aber nicht!
Durch die öffentliche Überschwemmung mit Sex und den Definitionen der Medien, wie guter Sex zu sein hat, steigen die Erwartungen ins Unermessliche. Frauen werden mit den immergeilen Pornodarstellerinnen verglichen und die Damenwelt erwartet einen Mr. Right, à la Christian Grey, wie der Traummann vieler Frauen nicht besser von E L James in ihrem Bestseller „Shades of Grey – Geheimes Verlangen“ hätte beschrieben werden können. Die meist extrem unrealistischen und überzogenen Erwartungen beider Geschlechter führen konsequenterweise oft zu herben Enttäuschungen und sind nicht selten die Ursache vieler Unsicherheiten, Ängste und Sexualstörungen. Die permanente Reizüberflutung führt darüber hinaus auch gerne zu sexueller Abstumpfung – von Forschern liebevoll „sexuelle Anorexie“ genannt.
Über Sex spricht man nicht, man hat ihn.
Viele glauben tatsächlich, dass er oder sie doch merken muss, was mir gefällt. Tja, dumm gelaufen. Wenn Paare mehr über ihren Sex sprechen würden, wüsste der/die Partner/in vielleicht auch, was Mann bzw. Frau sich so in puncto Sex wünscht. Bei den wengisten Männern und Frauen ist die Hellsichtigkeit besonders stark ausgeprägt…
Daher lautet mein Credo: Sprechenden Menschen kann geholfen werden!
Aber auch hier tun sich viele schwer, es ist ihnen peinlich 😳 offen über ihre sexuellen Fantasien und Wünsche zu sprechen. Sie nehmen nicht in den Mund, was sie sich kaum in die Hand zu nehmen getrauen.
„Hält er mich für eine Schlampe, wenn ich ihm sage, dass ich gerne mal gefesselt werden möchte?“
Frauen sind diesbezüglich vielleicht ein wenig sensibler, sie merken relativ schnell, was Mann mag und was nicht, Männer brauchen da vielleicht eine kleine Frauen-Bedienungsanleitung 😉
„Wenn sie wüsste, wie gerne ich mal von ihr
„Fick mich, du geile Sau!“ hören würde.“
Aber Ladies: Männer sind lernfähig! Sagt Ihnen ganz konkret, was ihr mögt, wie sanft oder fest es sein darf, was euch anturnt!
Und meine Herren: Auch Hausfrauen und Mütter lieben Sex – wenn er gut ist! Und sie sind oft weitaus offener und neugieriger, etwas Neus auszuprobieren, als ihr denkt! Nicht umsonst hat sich „Shades of Grey“ millionenfach verkauft – überwiegend an Frauen!
Wer hat sich nicht schon mal beim cholerischen Chef gedacht: „Hat Deine Frau dich wieder mal nicht rangelassen?“ oder bei der ständig nervenden und nörgelnden Kollegin „Die Zicke müsste mal so richtig durchgefickt werden.“
Burn-out, Bore-out und Depressionen sind in aller Munde. Was mit diesen Modeerkrankungen aber fast immer einhergeht ist die Tatsache, dass auch im Bett nichts läuft. Höher, schneller, weiter, mehr – die Anforderungen wachsen, unsere Leistungsfähigkeit schrumpft, wir sind erschöpft, müde, ausgelaugt – wer kann da noch an Sex denken geschweige denn ihn praktizieren? Viele Frauen wollen nicht und viele Männer können nicht mehr. Fragt sich bloß, was war zuerst da – das Huhn oder das Ei?
Eigentlich müsste es Sex auf Kassenrezept geben!
Ja, genau! Denn es ist eine bekannte Tatsache, dass Sex Stress abbaut! Das ist kein Geheimnis. Das wussten Mediziner schon Anfang des 19. Jahrhunderts – sie behandelten das damalige Frauenleiden „Hysterie“ mithilfe eines „hysterischen Paroxysmus“, also eines Anfalls, sprich Orgasmus. Sehr schön dargestellt in dem englischen Spielfilm „In guten Händen“ (Originaltitel: Hysteria) mit Maggie Gyllenhaal, Hugh Dancy, Jonathan Pryce und Rupert Everett. 1883 erfand und patentierte der Arzt Joseph Mortimer Granville einen elektromechanischen Vibrator der zur Behandlung besagter weiblicher Hysterie eingesetzt wurde und meiner Meinung nach auch heute noch in jede weibliche Nachttischschublade gehört (und mittlerweile auch passt 😉 ).
Sex gegen Burn-out!
Bei all meinen Burn-out-Patienten gibt es zu viel seelischen Müll, zu wenig Sex und zu wenig Spaß im Leben! Mittlerweile bin ich sogar davon überzeugt, dass ein Burn-out nur dann entsteht, wenn wir permanent Dinge tun, die wir nicht gerne tun, wenn wir also wider unsere Natur handeln. Wenn wir überwiegend Dinge tun, die wir von Herzen gerne tun, wenn wir Lust, Leidenschaft und Freude bei unseren Tätigkeiten empfinden, dann sind wir immun gegen Burn- oder Bore-out!
Die sexuelle Energie ist eine der stärksten Energien, die es gibt.
Sie stärkt unsere Leistungskraft und unsere Lebensfreude.
Das bedeutet, Sex raubt uns keine Energie – auch wenn er durchaus körperlich anstrengend sein kann – er spendet uns Energie! Wie alle Dinge, die wir gerne tun, lädt auch guter Sex unseren Akku wieder auf. Neben Stress killt Sex auch Falten und ist eines der besten Anti-Aging-Mittel die es gibt – „dreimal Sex pro Woche lässt Sie bis zu 10 Jahre jünger aussehen“ zitiert Susanne Wendel in „GESUNDGEVÖGELT“ eine Studie des Royal Edinburgh Hospital. Beim Sex wird aber auch das Bindungshormon Oxytocin ausgeschüttet – es verringert nicht nur Stress, sondern senkt auch den Blutdruck und den Kortisolspiegel und fördert die Wundheilung.
In diesem Sinne – vögel Dich gesund!
„Sex ist nur schmutzig, wenn er richtig gemacht wird.“ – Woody Allen
Hex Hex – Deine StressHexe
Ich gebe dir voll kommen recht , ich mache das schon immer so über alles zu sprechen , was einer magt was nicht mit toys usw in erster Linie bin ich der Typ Mann wo fast kein Tag auslassen kann und an Fantasie rs nicht fehlt und immer voller Leidenschaft alles zu geniesen , ich bin Chefkoch sowie ich koche so mache ich auch sex . Ciao einen schönen Abend noch😘😘😘😘